deutscher Unternehmer; ab 1963 Geschäftsführer der Bauknecht GmbH; 1982 Vergleich mit Anschluss-Konkurs und Übernahme durch den Philips-Konzern; Sohn des Firmengründers Gottlob Bauknecht († 1976)
* 16. Februar 1935 Stuttgart
† 6. Mai 2022 Stuttgart
Herkunft
Günter Bauknecht, ev., wurde 1935 als Sohn eines Unternehmers in Stuttgart geboren. Sein Vater Gottlob Bauknecht hatte sich 1919 mit einer kleinen elektrotechnischen Werkstatt in Tailfingen selbstständig gemacht und überraschte 1930, mitten in der Weltwirtschaftskrise, mit einem geschlossenen Elektromotor. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg eroberte sich das väterliche Unternehmen eine führende Position als Hersteller von Elektromotoren. Nach dem Krieg entwickelte sich das Unternehmen außerdem zu einem renommierten Markenhersteller von Haushaltsgeräten ("Bauknecht weiß, was Frauen wünschen") mit Sitz in Stuttgart. Als der Vater am 9. Sept. 1976 im Alter von 84 Jahren starb, hinterließ er eine Unternehmensgruppe mit rund 8.000 Beschäftigten (im Konsolidierungsbereich der Gottlob Bauknecht Elektromotorenbau; insgesamt zählte die Gruppe damals rund 12.500 Beschäftigte). Der Gruppenumsatz lag 1977 bei 1,35 Mrd. DM.
Ausbildung
B. besuchte ein Internat in der Schweiz und legte dort auch das Abitur ab. Anschließend studierte er Elektrotechnik an der TH Stuttgart.
Wirken
1959 wurde B. Geschäftsführer der neugegründeten österreichischen Bauknecht-Handelsgesellschaft mbH in Wien, 1960 trat er offiziell in das väterliche ...